Mannheim, 13. April 2014. (red/pro) Christopher Probst macht, was seine Mitbewerber nicht machen: Er redet mit der AfD Mannheim und hat die Partei am Wochenende besucht. Inhaltlich wandte er sich als erklärter Gegner gegen die BUGA 23 und mahnte einen Sanierungsstau bis zu einer Milliarde Euro an, die aus seiner Sicht “versteckte Schulden” sind.
Diese sei ein „ Sanierungsstau von 800 Millionen bis 1 Milliarde Euro“, den er als „ versteckte Schulden“ bezeichnete. Trotz maroder Bäder, Schulen, Theater, Kitas oder Stadtparks, trotz baufälliger Gebäude wie Technischem Rathaus, Collinicenter oder Multihalle strebe man eine BUGA an, die gravierende Mehrkosten bei zusätzlichen erheblichen finanziellen Risiken bringen werde,
schreibt die AfD über Probst Besuch.
Weiter sei es “geradezu dekadent, etwas zu wollen, was man sich nicht leisten könne”. Wie von uns bereits berichtet, fordert Herr Probst über einen Antrag der Mannheimer Liste die Kündigung des beziehungsweise den Rücktritt vom BUGA-Vertrag, da das derzeit noch ohne Strafe möglich sei. Dieser Forderung schloss sich die AfD an.
Masterplan Sanierung
Weiter fordert er einen „Masterplan Sanierung“, eine Prioritätenliste und einen „Einsparungsplan“: “Das wird nicht ohne Opfer möglich sein.” Die Verwaltung müsse verschlankt und Kostenfallen identifiziert werden. Sanierungen seien, so die Darstellung der AfD, “nur unter Zuziehung privater Finanzgeber machbar”.
Ein Schwerpunkt des Wahlkampfs ist “Sicherheit und Sauberkeit”. Herr Probst vertritt hierbei laut AfD den „New Yorker Weg“ (Broken-Window-Theorie“), den er über eine Stärkung des KOD umsetzen wolle – was auch der CDU-Kandidat Peter Rosenberger fordert. Insbesondere die Zunahme an Einbrüchen wurden aufgeführt, Straftaten würden immer “roher”. Hierüber müsse man offen und ehrlich reden.
Er sei angetreten, da er als Demokrat keine “Heidelberger Verhältnisse” tolerieren könne – eine Anspielung auf die Oberbürgermeisterwahl in Heidelberg, wo der Amtsinhaber und wiedergewählte Dr. Eckart Würzner ohne echte Konkurrenz blieb. Laut AfD sagte Herr Probst, dass ” die CDU derzeit ein sehr desolates Bild zeichnet”.
Aus Sicht der AfD habe Herr Probst bei der Partei einen “Heimpunktesieg” geholt.