Mannheim/Rhein-Neckar, 25. Juli 2014. (red/pol) Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde Haftbefehl gegen einen 42-jährigen Mannheimer wegen des Verdachts des versuchten Totschlags erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am frühen Dienstagmorgen im Bereich des Mühlauhafens seine 35-jährige Lebensgefährtin mit mehreren Messerstichen schwer verletzt zu haben.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Wie die ersten Ermittlungen der Mannheimer Kriminalpolizei, die sich zunächst auf die Angaben des 42-Jährigen als einzigen Tatzeugen gestützt hatten, ergaben, sollen beide kurz vor 01:00 Uhr in der Landzungenstraße zunächst von einer Personengruppe angesprochen worden sein. Im Laufe des Gesprächs soll es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen sein, worauf die 35-Jährige mit einem Messer schwer verletzt wurde. Die Täter sollen anschließend zu Fuß in Richtung “Neckarspitze” geflüchtet sein.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Tatort sich nicht, wie zunächst angenommen, in der Landzungenstraße, sondern in einiger Entfernung im Bereich der Teufelsbrücke befindet. Bei einer Absuche wurden an der Uferböschung Gegenstände gefunden, die dem 35-jährigen Opfer gehören. Überdies wurden zwei Messer, eines davon im Wasser liegend sichergestellt. Ob darunter auch die Tatwaffe ist, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht.
In seinen Vernehmungen zum Tatablauf verstrickte sich der 42-Jährige zunehmend in erhebliche Widersprüche, weshalb sich schließlich die Ermittlungen gegen ihn als Tatverdächtigen richteten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde er dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 42-Jährigen erließ.
Das 35-jährige Opfer befindet sich auf dem Weg der Besserung und ist mittlerweile aus der Klinik entlassen. Aus ihrer Vernehmung lassen sich bislang keine Rückschlüsse auf die Tat feststellen.
Der Ablauf des Tatgeschehens sowie das Tatmotiv sind nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei.”