Ladenburg/Rhein-Neckar, 28. November 2014. (red/pol) Die Polizei war schnell mit vielen Kräften vor Ort: Am Nachmittag ertönte ein “Spruch” durch die Lautsprecheranlage der Martinsschule, der ein Warnsignal für einen Amoklauf darstellt. Eine Frau informierte sofort die Polizei. Die rückte mit 20 Streifenwagen an, sicherte rund 50 Kinder eines örtlichen Vereins in der Turnhalle. Verdächtige Personen wurden bei der Durchsuchung der Schule nicht angetroffen – jetzt wird untersucht, was wohl den Fehlalarm ausgelöst hat.
Information der Polizei:
“Eine Lautsprecherdurchsage, dass sich in der Martinsschule in der Hirschberger Allee ein Amokläufer aufhalten soll, sorgte am späten Donnerstagnachmittag für einen größeren Polizeieinsatz.
Eine Zeugin hatte gegen 17.15 Uhr die Durchsage vernommen und die Polizei informiert. Darüber hinaus wurde die Durchsage auch von weiteren Personen gehört, die sich im Schulgebäude aufhielten.
Die Schule, an der zum Zeitpunkt der Lautsprecherdurchsage kein Schulbetrieb mehr herrschte, wurde von mehreren Interventionsteams der Polizei durchsucht. Es wurden keine verdächtigen Personen angetroffen.
In der Sporthalle wurden ca. 50 Kinder zunächst gesichert, die am Training eines Sportvereins teilnahmen. Auch mehrere Reinigungskräfte, die in dem Gebäude bei der Arbeit waren, wurden in Sicherheit gebracht.
Bei dem Einsatz waren über 20 Streifenbesatzungen im Einsatz.Was die Amokdurchsage auslöste, ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.”
An. d. Red.: Die Martinsschule ist eine Einrichtung des Rhein-Neckar-Kreises für körperbehinderte Kinder. Die Sporthalle wird auch von Vereinen genutzt.